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Ohne Titel

Manuel Gorkiewicz, Ohne Titel, Zeitgenössische Kunst, 2006, Kunststoff-Folie, Karton, Stahlkons ...
Ohne Titel
Manuel Gorkiewicz, Ohne Titel, Zeitgenössische Kunst, 2006, Kunststoff-Folie, Karton, Stahlkons ...
Manuel Gorkiewicz, Ohne Titel, Zeitgenössische Kunst, 2006, Kunststoff-Folie, Karton, Stahlkonstruktion, 300 x 80 x 80 cm, bronze, Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 9830
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2006
  • Künstler*in (geboren 1976 in Graz)
  • ObjektartSkulptur
  • Material/TechnikKunststofffolie, Karton, Stahl
  • Maße
    300 x 80 x 80 cm
  • Signaturunbezeichnet
  • Inventarnummer9830
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • Inventarzugang2009 Ankauf Galerie Mezzanin, Wien
  • In seinen Arbeiten überführt Manuel Gorkiewicz Gegenstände und Materialien der Konsumwelt in den Kontext der Kunst. Mit banalen, industriell produzierten Stoffen wie beispielsweise Kosmetik- oder Partyartikeln unternimmt der Künstler eine Umschichtung von „Low“ zu „High Culture“. So sind Papier- und Kunststoffgirlanden, die eine Konnotation des Dekorierens und Festefeierns transportieren, häufige Elemente seiner rauminstallativen Arbeiten. Anders als ihrer ursprünglichen Bestimmung entsprechend werden diese nicht freihängend im Raum angebracht, sondern treten vielmehr als sichtbar gemachte Raumkoordinaten und -strukturen auf. Durch die Neupositionierung im System Kunst kommt es zur Verschiebung ihrer Bedeutung und Funktion. Die drei großformatigen Girlanden der Arbeit "Ohne" Titel beispielsweise erleben durch ihre Präsentation im musealen Bereich eine Neubetrachtung und Neubewertung. Gorkiewicz nützt ihre ästhetischen Qualitäten, um ein Spiel mit den Wahrnehmungsgewohnheiten des Betrachters zu inszenieren. Mit ihren Farben Gold, Silber und Bronze erwecken die aus einfacher PVC-Folie gefertigten Girlanden plötzlich Assoziationen zu kostbaren Metallen aus Kunst und Kunsthandwerk. In ihrer vertikalen Aufrichtung lassen sie Bezüge zu modernistischen Skulpturen zu, durch ein Einspannen zwischen Boden und Decke wiederum sind sie, tragenden Säulen gleich, auch als architektonische Elemente denkbar.

    [Véronique Abpurg, 5/2016]