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[ ] (aus: PUPUSARIA #3)

Andy Coolquitt, [ ] (aus: PUPUSARIA #3), 2013, Holz, Schnur, Farbe, 36,5 × 47 × 0,5 cm, Belvede ...
[ ] (aus: PUPUSARIA #3)
Andy Coolquitt, [ ] (aus: PUPUSARIA #3), 2013, Holz, Schnur, Farbe, 36,5 × 47 × 0,5 cm, Belvede ...
Andy Coolquitt, [ ] (aus: PUPUSARIA #3), 2013, Holz, Schnur, Farbe, 36,5 × 47 × 0,5 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 10929/1
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2013
  • Künstler*in (geboren 1964 in Mesquite)
    • GND
  • ObjektartObjekt
  • Material/TechnikHolz, Schnur, Farbe
  • Maße
    Ungerahmt, ohne Bindfaden: 36,5 × 47 × 0,5 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • Inventarnummer10929/1
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineSchenkung des Künstlers
  • Inventarzugang2013 Schenkung des Künstlers
  • Andy Coolquitt sammelt Dinge von der Straße. Dinge, die andere wegwerfen oder zurücklassen: marginale Objekte aus öffentlichem Raum und Unorten. Der Künstler teilt das Zusammengetragene in „Somebody-Mades“ und „In-Betweens“ auf. „Somebody-Mades“ sind anonyme, selbstgemachte Dinge, die mehr oder weniger nachvollziehbare Funktionen erfüllen. „In-Betweens“ sind weder etwas noch nichts und werden meist als Rohmaterial für die Produktion von „Legitimate Sculptures“ genutzt. Aber der Status der Objekte ist nicht wirklich wichtig für die Rezeption. Es geht vielmehr darum, dass der Künstler an einem gewissen Punkt eine Entscheidung über ihre Entität fällen muss (und manchmal an einem gewissen Punkt wieder ändert). Was wichtiger ist, hat mit der Individualität dieser Dinge und der Sozialwelt, in der sie leben, zu tun. Diese autonomen Objekte sind nicht nur in ihrem Wesen fragil und brüchig, sondern hinterfragen auch Autorschaft und ihren eigenen Status. Das führt zu einer prekären Situation in ihrem Nachleben als Exponate, obwohl die Objekte in ihrem Vorleben schon so etwas wie eine Öffentlichkeit hatten.

    [Severin Dünser, 04/2016]

    Die Arbeiten von Andy Coolquitt bewegen sich im Spannungsfeld von autonomem Kunstwerk und objet trouvé und hinterfragen Begriffe der Häuslichkeit im Kontext des Verhältnisses von privatem und öffentlichen Raum. Coolquitt sammelt und „recycelt“ auf der Straße gefundene Gegenstände, wie Metallröhren, Flaschen und Pappkartons und stellt diese als „in-betweens“ oder „somebody-mades“ – auf ironische Weise die Tradition des „ready mades“ aufgreifend – in Form von Assemblagen zusammen bzw. arbeitet sie zu eigenen Skulpturen und Installationen um, die wie Einrichtungselemente und Interieurs anmuten. Aus dem häuslichen Umfeld ausrangierte Objekte werden bei Coolquitt so wieder Teil eines prozesshaft aufgebauten „Interieurs“.

    [Véronique Aichner, 5/2013]