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Ohne Titel

Benjamin Hirte, Ohne Titel, 2013, Siebdruck auf Leinwand, 120 × 80 × 2 cm, Ankauf aus Mitteln d ...
Ohne Titel
Benjamin Hirte, Ohne Titel, 2013, Siebdruck auf Leinwand, 120 × 80 × 2 cm, Ankauf aus Mitteln d ...
Benjamin Hirte, Ohne Titel, 2013, Siebdruck auf Leinwand, 120 × 80 × 2 cm, Ankauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11005
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2013
  • Künstler*in (geboren 1980 in Aschaffenburg)
    • GND
  • ObjektartDruck
  • Material/TechnikSiebdruck auf Leinwand
  • Maße
    ungerahmt: 120 × 80 × 2 cm
  • Inventarnummer11005
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • Inventarzugang2013 Ankauf Galerie Emanuel Layr, Wien
  • Als Bildhauer greift Benjamin Hirte gern auf Material zurück, das uns auch im Alltag begegnet. Er unterwirft es seiner eigenen Logik, während er mit dessen Funktionalität spielt. Und fügt der Sprache der Dinge und wie wir sie denken neue Verbindungs- und Kipppunkte hinzu, die durchaus Situationskomik haben können.

    Hirtes tags etwa orientieren sich in ihrer Form an den Schildchen, an denen Waren befestigt sind. Sie sind also Displays für Produkte, werden aber bei Hirte selbst ausgestellt – und das nicht nur in der Zeichenhaftigkeit ihrer Form, sondern auch in ihrer sprachlichen Mehrdeutigkeit als Markierung, Stichwort oder Graffiti-Signatur. Ähnlich doppelbödig ist das Haus auf „untitled“, dessen Aufschrift „Saloon“ Lucky Luke durchstreicht und mit „Jail“ ergänzt. Geht es hier um einen Umbruch, eine Wendung, ein Drehmoment oder um ein metaphorisches Gefangensein in der Reproduktion? Hirte stellt dieser Arbeit eine Leinwand mit Polkadots zur Seite. Der Druck durch ein Sieb mit seiner charakteristischen Rasterung wird hier überhöht und kann mit einem Augenzwinkern durchaus als Gitter wahrgenommen werden.

    [Severin Dünser, 9/2015]