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Judith Fegerl, bind link mend tie join merge connect patch knit lock adhere hold attach, 2016,  ...
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Judith Fegerl, bind link mend tie join merge connect patch knit lock adhere hold attach, 2016, Keramikhalterungen, verkupferte Schrauben, gelöteter Kupferdraht, 213 × 360 cm, Ankauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 11540
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2016
  • Künstler*in (geboren 1977 in Wien)
    • GND
  • ObjektartWandobjekt
  • Material/TechnikKeramikhalterungen, verkupferte Schrauben, gelöteter Kupferdraht
  • Maße
    213 × 360 cm
  • SignaturUnsigniert
  • Inventarnummer11540
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineAnkauf aus Mitteln der Galerienförderung des Bundes
  • CopyrightAusschließliches, räumlich und zeitlich unbeschränktes Werknutzungsrecht
  • Inventarzugang2016 Ankauf Galerie Hubert Winter, Wien
  • Unter dem Begriff "Verbindung" nennt der Duden als Beispiel für die Bedeutung "Zusammenhalt, Zusammenhang" das Herstellen einer Verbindung zwischen zwei Drähten durch Löten – genau dies steht im Zentrum des Werks "bind link mend tie join merge connect patch knit lock adhere hold attach" von Judith Fegerl: Ein Kupferdraht läuft vertikal durch zwei Reihen an der Wand befestigter Keramikhalterungen, deren Abstand die Höhe der Arbeit und deren Anzahl ihre Breite bestimmt. Das Ende eines Kupferdrahts wird an das nächste gelötet, sodass in der fertigen, stets über Eck angelegten Installation ein zusammenhängender Draht mit einer Vielzahl von Lötverbindungen wie ein Kettfaden beim Weben durch alle Halterungen führt. Die reduzierte Ästhetik und die materielle Fragilität lenken in Kombination mit dem sprechenden Titel die Aufmerksamkeit unweigerlich auf den Prozess des Tuns, darauf, dass das Werk im Installieren mittels einer spezifischen Form des Verbindens der Elemente selbst erst entsteht und nach einer Ausstellung wieder in diese zerfällt. Dass es sich um ein thermisches Verfahren handelt, ist dabei ebenso charakteristisch für die künstlerische Praxis Fegerls wie die Wahl der Werkstoffe, ist sie doch genau an jenen Schnittstellen interessiert, die Physik und Physis, Technologie und Ästhetik in Überlappung bringen.

    [Luisa Ziaja, 7/2017]