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Komische Szene im Atelier

Josef Danhauser, Komische Szene im Atelier, 1829, Öl auf Leinwand, 40,3 x 52 cm, Belvedere, Wie ...
Komische Szene im Atelier
Josef Danhauser, Komische Szene im Atelier, 1829, Öl auf Leinwand, 40,3 x 52 cm, Belvedere, Wie ...
Josef Danhauser, Komische Szene im Atelier, 1829, Öl auf Leinwand, 40,3 x 52 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 2552
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.

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  • Datierung1829
  • Künstler*in (1805 Wien – 1845 Wien)
  • ObjektartGemälde
  • Material/TechnikÖl auf Leinwand
  • Maße
    40,3 × 52 cm
  • SignaturSign. und dat. unten links: Danhauser / 829
  • Inventarnummer2552
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • Inventarzugang1926 Übernahme aus dem Kunsthistorischen Museum, Wien
  • Ein Jahr nach dem "Scholarenzimmer" (Inv.-Nr. 2109) thematisierte Danhauser ein weiteres Mal sein Metier. Wieder wird eine Kunstwelt mit Leben erfüllt – diesmal durch einen großen Hund, der bei seiner Jagd nach der Katze den Maler samt seinem Hocker hochhebt und mit beiden Beinen durch das Bild stößt. Der Witz der Darstellung offenbart sich darin, dass der Kopf des Künstlers im Maul des gemalten Nilpferdes landet und der Afrikaner im Bild durch das Zustoßen mit dem Speer den Eindruck erweckt, er würde den Maler retten. Das "Kunstgebilde" auf der Staffelei, das mit dem Kulturkreis des Meisters nichts zu tun hat und auf Basis mehrerer graphischer Vorlagen gefertigt wurde (zu sehen an dem an die Leinwand gehefteten Blatt, sowie am aufgeschlagenen Buch neben der Staffelei), ist somit inhaltserweiternd eingesetzt und durch die realistisch geschilderte Jagd des instinktgeleiteten Hundes ad absurdum geführt.

    Danhauser konnte weder mit dieser Szene, noch mit dem "Scholarenzimmer" auf eine gebräuchliche Bildform zurückgreifen, denn Darstellungen von Malern waren bislang auf Selbstporträts beschränkt. Im Gegensatz zu diesen, die allein auf die eigene Person und auf die berufliche Würde ausgerichtet sind, klammerte Danhauser sich selbst aus, brachte eigene Situationskenntnisse ein und schilderte die Begebenheiten als Beobachter von außen. Durch die Verflechtung von realer und fiktiver Ebene hat er im vorliegenden Gemälde fortgesponnen, was er im "Scholarenzimmer" kritisiert hatte: Er wollte dem angehenden Künstler quasi "vormalen", was auf ihn zukommen mag, sollte er sein Fortkommen den akademischen Geboten entsprechend einrichten. Diese inhärente Kritik am Ausbildungssystem erinnert an die Forderungen Waldmüllers, denn so wie dieser in zahlreichen Schriften dafür appellierte, neben dem Kopieren das Studium der Natur nicht außer Acht zu lassen, stellte Danhauser mit seinen beiden Atelierszenen den Sinn des Kopierens und die Bedeutung des Historienbildes in seiner konventionellen Form in Frage. Um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen, griff er zum Extremsten, nämlich zur Zerstörung des Bildes – eindeutiger kann die Absage an die Tradition nicht ausgedrückt werden.

    [Sabine Grabner 8/2009]

    Literatur: Sabine Grabner, in: Selbstbild. Der Künstler und sein Bildnis, hrsg. v. Renate Trnek, Ausst. Kat. Akademie der bildenden Künste Wien, Ostfildern-Ruit 2004; Dies.: Der Maler Josef Danhauser – Biedermeierzeit im Bild. Monografie und Werkverzeichnis, Wien, Köln, Weimar 2011 (Belvedere Werkverzeichnisse, 1), S. 37–45, 204, WV-Nr. 46