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Oskar Laske

Oskar Laske, Selbstporträt, 1942, Aquarell auf Papier, 13,7 x 9 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8 ...
Oskar Laske
Oskar Laske, Selbstporträt, 1942, Aquarell auf Papier, 13,7 x 9 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8 ...
Oskar Laske, Selbstporträt, 1942, Aquarell auf Papier, 13,7 x 9 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 8861
Dieses Werk ist Teil der Open Content Policy des Belvedere, ist zum Download freigegeben und unterliegt der Creative Commons Lizenzvertrag Creative Commons License CC BY-SA 4.0.
    1874 Czernowitz – 1951 Wien
    GeburtsortCzernowitz, Oblast Tscherniwzi, Ukraine, Europa
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa

    "Sohn des Architekten Oskar Laske. Abgesehen vom Besuch eines Kurses bei dem Landschaftsmaler A. Hlavácek 1888/89 war Laske als Maler Autodidakt. 1892–98 Studium an der Wiener Technischen Hochschule bei K. König, 1899–1901 an der Akademie der bildenden Künste bei O. Wagner. Er baute in Dresden, in Wien und Umgebung sowie in den österreichischen Bundesländern vor allem Villen und Wohnhäuser, stattete das Kabarett 'Nachtlicht' aus und lieferte Entwürfe für Gläser, schmiedeeiserne Gitter und Teppiche. 1904 begann er zu radieren und zu aquarellieren und betätigte sich vornehmlich als Maler und Graphiker. 1905 trat er dem Jungbund bei, 1907–22 war er Mitglied des Hagenbundes. Er unternahm zahlreich Reisen durch ganz Europa und bis nach Nordafrika. Im Ersten Weltkrieg als Kriegsmaler tätig. Ab 1910 Mitglied der 'Gesellschaft österreichischer Architekten', 1924–39 und 1945–50 der Wiener Secession und ab 1928 des Wiener Künstlerhauses.

    In den frühen Landschaftsaquarellen und Stadtveduten stand Laske noch in der Tradition des Stimmungsimpressionismus. Die Fläche des Bildträgers ist häufig mit bewegten Menschenmassen bedeckt, die aus der Vogelperspektive oder vor einem hohen Horizont gegeben sind. Aufgrund dieser Anordnung der Hauptfiguren im Hintergrund, der Volksmassen im Vorder- und Mittelgrund und auch wegen seines sarkastischen Humors wird er gerne mit Brueghel verglichen. Laske schuf biblische, historische und Genreszenen, aber auch reine Landschaften und Veduten, in denen das Zeichnerische immer dominierendes Element bleibt. Weiters stammen Bühnenbilder und Figurinen, Plakate, Exlibris, Kalenderillustrationen und Umschlagtitel von ihm. Die Engel-Apotheke in der Wiener Bognergasse (1901/02) entstand nach seinem Entwurf. Als Radierer und Chromolithograph interessierte er sich auch für neue technische Verfahrensweisen."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 3: L–R, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 1997, S. 14]