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Franz von Zülow

Franz von Zülow, Stillleben mit Küchengeschirr, 1934, Öl auf Leinwand, 59,2 × 76,3 cm, Belveder ...
Franz von Zülow
Franz von Zülow, Stillleben mit Küchengeschirr, 1934, Öl auf Leinwand, 59,2 × 76,3 cm, Belveder ...
Franz von Zülow, Stillleben mit Küchengeschirr, 1934, Öl auf Leinwand, 59,2 × 76,3 cm, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. 3292
© Bildrecht, Wien 2024
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    1883 Wien – 1963 Wien
    SterbeortWien, Wien, Österreich, Europa
    GeburtsortWien, Wien, Österreich, Europa

    "1901/02 Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt bei J. E. Hörwarther und H. Landa, danach Studium an der Akademie der bildenden Künste bei C. Griepenkerl und 1903–06 an der Kunstgewerbeschule bei F. v. Myrbach und C. O. Czeschka. 1908 Teilnahme an der Kunstschau. 1907–14 im niederösterreichischen Haugsdorf ansässig. 1912 Reisestipendium nach Deutschland, Frankreich, England und Holland. Für die 'Wiener Werkstätte' entwarf er Stoffmuster und Tapeten. 1920–61 künstlerischer Berater der keramischen Lehrwerkstätte Schleiß in Gmunden. 1929 erwarb er ein Haus in der Gegend um Hirschbach im Mühlviertel, das sein bevorzugter Motivkreis wurde. 1939 malte er den Eisernen Vorhang des Wiener Akademietheaters. Veröffentlichte Mappen mit handkolorierten Lithographien. 1943/44 Malverbot. 1949/50 als Lehrer an der Linzer Kunstschule tätig. Ab 1908 Mitglied der Klimt-Gruppe, 1933–39 und ab 1945 der Wiener Secession, weiters Mitglied des Linzer Künsterbundes 'MAERZ'.

    Zülows Frühwerk war noch geprägt vom Stil der Wiener Secession, was er schrittweise in Richtung einer expressiven Formensprache modifizierte. Seine farbig-expressive, in ihrem erzählerischen Charakter bewußt einfache, fast naive Darstellungsweise ließ einer Phantasie freien Raum, die bald ins Idyllische, bald ins Bizarr-Groteske führte. Ab 1925 entstanden Ölgemälde, ab Ende der 20er Jahre auch Fresken, in denen die Landschaft dominiert. In den graphischen Techniken zu experimentieren bereit, entwickelte er ab 1907 die Papierschnitt-Schablonentechnik, die er sich auch patentieren ließ."

    [aus: Pappernigg, Michaela (Bearb.): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 4: S–Z, hrsg. v. d. Österreichischen Galerie Belvedere, Wien 2001, S. 280]