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Betty

Markus Schinwald, Betty, 2008, Holz, Motor, Textilien, 145 x 57 x 95 cm, Dauerleihgabe der Öste ...
Betty
Markus Schinwald, Betty, 2008, Holz, Motor, Textilien, 145 x 57 x 95 cm, Dauerleihgabe der Öste ...
Markus Schinwald, Betty, 2008, Holz, Motor, Textilien, 145 x 57 x 95 cm, Dauerleihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft, Belvedere, Wien, Inv.-Nr. Lg 1259
© Bildrecht, Wien 2024
Diese Bilddateien werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.
  • Datierung2008
  • Künstler*in (geboren 1973 in Salzburg)
  • ObjektartSkulptur
  • Material/TechnikHolz, Motor, Textilien
  • Maße
    145 x 57 x 95 cm
  • SignaturUnbezeichnet
  • InventarnummerLg 1259
  • Standort Derzeit nicht ausgestellt
  • CreditlineLeihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung, Wien
  • Inventarzugang2008 Dauerleihgabe Österreichische Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft, Wien
  • Markus Schinwalds Arbeiten thematisieren den Menschen im Spannungsverhältnis von Psyche und Physis. An die Stelle des geistig und körperlich freien, intakten Menschen tritt ein von Fremdbestimmung und Unterwerfung gezeichnetes Individuum. Zwanghafte Handlungen und Einschränkungen durch rätselhafte Apparaturen, Prothesen und Maskierungen spiegeln dessen psychisch aufgeladenes Inneres im Äußeren wider.

    Die Arbeit "Betty" von 2008 ist Teil einer Serie von marionettenartigen Objekten Schinwalds, die wie mögliche Vertreter des Menschen und seiner Seelenlandschaft auftreten. Eine lebensgroße Frauenfigur sitzt mit starrer Mimik auf einem Stuhl, in ständiger Wiederholung bewegt sie sich wie fremdgesteuert hin und her. Mit der Form einer Mensch-Maschine zwischen lebendigem Wesen und künstlicher, lebloser Puppe inszeniert Schinwald einen Moment des Unheimlichen im Sinne des 1919 von Sigmund Freud erstmalig beschriebenen Begriffs – vordergründig anziehend und faszinierend durch ihre Imitation von Vertrautem erscheint die Marionette durch subtile Verschiebungen zugleich auch fremd und beängstigend.

    [Véronique Abpurg, 4/2017]